Damit Menschen von heute
leidenschaftlich Christus nachfolgen

4 Gründe

Ausgehend von ihren eigenen Studien und offensichtlich stark beeinflusst von Tim Kellers Gedanken legen Philipp Bartholomä und Stefan Schweyer ein kleines, aber sehr feines Kompendiums des missionarischen Gemeindebaus vor.

Warum kann das Buch so überzeugen?

Erstens ist da die gründliche Analyse, sowohl der biblischen Sicht von Kirche als auch eine ausgezeichnete Darstellung der sich in den letzten beiden Jahrzehnten stark veränderten gesellschaftlichen Voraussetzung für den Bau der Gemeinde. Das christentümliche Zeitalter in Europa geht nun endgültig seinem Ende entgegen. Schweyer und Bartholomä plädieren leidenschaftlich dafür, dies bei allen oikodomischen Überlegungen unbedingt mit zu bedenken.

Zweitens ist ihr Ansatz „rund“. Anders als andere Theoretiker des Gemeindebaus verzichten sie auf einseitige Polarisierungen und haben die Weisheit und vielleicht auch Demut, das Beste aus unterschiedlichen Gemeindebauansätzen in ihrem Buch zu würdigen und mit einzubauen.

Drittens ist das Buch erfrischend ehrlich und gerade deshalb sehr motivierend. Als Gemeindepastor ist man es leid, großartige Konzepte präsentiert zu bekommen, die einem bei korrekter Anwendung das „Blaue vom Gemeindebauhimmel“ versprechen. Die Autoren wissen wohl auch aus eigener Erfahrung, wie herausfordernd missionarischer Gemeindebau heute im Bereich der deutschen Mehrheitsgesellschaft sein kann und wie lange es gewöhnlich dauert, bis ein Mensch zum lebendigen Glauben an Christus „durchbricht“. Bartholomä und Schweyer machen Mut, diesen mühsamen Weg zu gehen – realistisch und zugleich hoffnungsvoll.

Schließlich durchzieht das Buch die Freude am Evangelium der Gnade! Im schlichten und zugleich wunderschönen Evangelium von Christus sehen die Autoren zurecht das Zentrum und auch den Schlüssel für einen ausgewogenen und zugleich leidenschaftlichen Bau der Kirche im 21. Jahrhundert.

Deshalb kann ich dieses Buch allen am Gemeindebau Interessierten nur wärmstens empfehlen. Dankbar werde ich viele hilfreiche Gedanken auch selber in meinem Unterricht am ISTL einbauen.

Markus Endlich, Pastor FeG Freiburg, Dozent ISTL International

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